Klinta Camping
🇸🇪 Öland, Schweden

Hej från Sverige!!

Unser erstes Mal in Schweden führte uns hauptsächlich auf die kleine Insel Öland, die gut 1.100km von uns entfernt ist. Auf den Spuren alter Gräber aus der Eisenzeit und Schlösser aus der schwedischen Renaissance erlebten wir hier eine tolle Zeitreise in die Vergangenheit!  

Unsere Gesamtbewertung:

3.5/5

09.08.2025

Klinta Camping
Klinta Bodars Väg 20
38750 Köpingsvik
 
Unser Reisebericht

Auf nach schweden!

Anreise

Wir haben uns ja für den Landweg über Dänemark entschieden und mussten die beiden Brücken (Storebælt-Brücke und Öresundbrücke) überqueren. Diese sind kostenpflichtig und unsere Empfehlung ist es auf jeden Fall, sich im Voraus über Kosten (und Einsparpotenzial) zu informieren. 

Ein super Tipp ist hier die Seite von Camping.Family: Link

Hier könnt ihr – mit etwas Vorarbeit – einiges an Zeit und Geld sparen. Und wir können bestätigen: Das funktioniert wirklich, wie es dort beschrieben wird! Probiert es gerne einmal aus!

Wir haben für unser Gespann (Wohnmobil, 6,50m bis 3,5 to.) folgendes bezahlt (Stand: 07.2025):

  • Storebælt-Brücke (Hin-&Rückfahrt): 2x 47,72 EUR = 95,44 EUR
  • Öresundbrücke (Hin-&Rückfahrt): 2x 40,89 EUR = 81,78 EUR
  • OresundGo-Jahresvertrag = 48,94 EUR

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-> Macht in Summe 226,16 EUR
abzgl. der 27,21 EUR Gutschrift für die vorzeigtige Beendigung des Vertrags

=> 198,95 EUR für Hin- und Rückfahrt über die beiden Brücken!

Über Park4Night haben wir einen Übernachtungsplatz in einem Industriegebiet gefunden, der – trotz Wochenende und nahegelegener Autobahn – recht ruhig war und wo man sicher (und nicht alleine) stehen darf.
 
Hier der Link zum (Park-)Platz über Park4Night: https://park4night.com/lieu/39498/
 

Tipp 1

🏰 Borgholms Schloss

Vom Campingplatz aus sind wir mit unseren Fahrrädern zum ersten Highlight aufgebrochen: Borgholms Schloss.

Auf gut befahrbaren Radwegen – meist von der Strasse getrennt – erreichten wir in einer dreiviertel Stunde unser Ziel. 

Wer die schwedische Insel Öland besucht, sollte einen Abstecher zur eindrucksvollen Ruine von Borgholms Schloss nicht verpassen. Hoch über der Westküste gelegen, mit weitem Blick über die Ostsee, erzählt dieser Ort von über 800 Jahren schwedischer Geschichte – von mittelalterlicher Festung bis hin zum königlichen Renaissanceschloss.

Die ersten Mauern entstanden bereits im 12. Jahrhundert, um die wichtige Handelsroute durch die Ostsee zu sichern. Im 17. Jahrhundert ließ König Karl X. Gustav das Schloss zu einem prächtigen Herrschaftssitz umbauen – mit klaren Einflüssen italienischer Renaissancearchitektur. Doch das prachtvolle Leben währte nicht ewig: 1806 zerstörte ein verheerendes Feuer das Schloss, das seither als Ruine erhalten blieb.

Heute ist Borgholms Slott ein faszinierender Ort zum Erkunden. Gewölbe, Türme und weitläufige Innenhöfe vermitteln ein Gefühl vergangener Zeiten. In der Sommersaison finden hier Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen statt. Besonders bei Sonnenuntergang herrscht auf dem Burggelände eine fast magische Stimmung.

Ein weiterer Pluspunkt: Gleich nebenan befindet sich Schloss Solliden, die Sommerresidenz der schwedischen Königsfamilie – und mit etwas Glück läuft man dem Königspaar vielleicht sogar beim Spaziergang über den Weg.

Als wir da waren, befand sich die „Wanderausstellung“ FORGOTTEN PLACES dort, mit tollen Fotos und animierten / hinterleuchteten Bildern. Das gab dem Ganzen nochmal einen ganz besonderen Flair und war wirklich toll anzusehen!

Tipp 2

📍 Köpings Klint

Unweit des Campingplatzes und mit Fahrrädern in wenigen Minuten zu erreichen ist diese Anhöhe mit alten Gräbern.

Auf diesem Grabfeld befinden sich an die 50 Gräber aus der Eisenzeit (500-1050 n. Chr.). Mehrere Gräber sind ringförmig durch Steine markiert. Sie enthalten Reste von Feuerbestattungen.

Die meisten Gräber sind runde, platte, mit Gras bewachsene Steinansammlungen. Zwei von ihnen sind sehr groß (20 m im Durchmesser). In einem der Gräber wurden Bronzegegenstände gefunden. Das Grab ist nämlich aus der älteren Bronzezeit (1800-1100 v. Chr.).

Es erhielt wesentlich später eine ganz andere Aufgabe: es diente bis 1859 als Hinrichtungsstätte. Einige größere Steine dienten dabei als Schafott.

Die Gräber gehören zu unserem kulturellen Erbe und sind gesetzlich geschützt.

Hier kann man wunderbar spazieren gehen – wir waren beispielsweise alleine dort und konnten alles in Ruhe erkunden und auf uns wirken lassen. TOP!

Tipp 3

🏰 Schloss Kalmar – Zeitreise in die schwedische Renaissance

Auf der Rückreise machten wir noch Halt in📍Kalmar und besuchten das gleichnamige Schloss. 

Wenn man durch die kleine Küstenstadt Kalmar im Südosten Schwedens schlendert, sticht einem sofort das mächtige Schloss Kalmar ins Auge. Umgeben von Wasser, mit Türmen, Zugbrücke und dicken Mauern, wirkt es wie aus einem Märchenbuch – und tatsächlich zählt es zu den bedeutendsten historischen Bauwerken des Landes.

Seine Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als es als Festung gegen dänische Angriffe errichtet wurde. Später, im 16. Jahrhundert, verwandelten die Vasa-Könige die Anlage in ein prachtvolles Renaissanceschloss, inspiriert von italienischer Architektur. Besonders berühmt ist Kalmar Schloss als Schauplatz der Kalmarer Union von 1397, bei der Schweden, Dänemark und Norwegen sich zu einem Königreich zusammenschlossen.

Heute fühlt man sich beim Rundgang durch die historischen Säle wie in eine andere Zeit versetzt. Prunkvolle Räume mit alten Möbeln, prachtvolle Wandmalereien und die beeindruckende Schlosskapelle lassen die Geschichte lebendig werden. Es gibt liebevoll gestaltete Ausstellungen über das Leben am Hof, über Könige und Königinnen – und sogar über echte Verschwörungen!

In der Hauptsaison können Kinder in mittelalterliche Rollen schlüpfen, es gibt Mitmachstationen und kleine Theaterstücke im Burghof. Auch für Erwachsene gibt es Führungen auf Englisch oder Deutsch, die spannende Einblicke in die Vergangenheit geben.

Und das Beste: Nach dem Schlossbesuch lohnt sich ein Spaziergang durch die gemütliche Altstadt von Kalmar!

PS: Leider sind Hunde in den Innenräumen des Schlosses NICHT erlaubt (was durchaus verständlich ist). Wenn Ihr also – wie wir – mit Hund anreist, dann muss dieser leider im Außenbereich bleiben. Hier gibt es aber Sitzmöglichkeiten und langweilig wird es in den Außenanlagen auch nicht!

...und noch ein paar video-impressionen

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Unsere Bewertung

Wir lassen uns natürlich gerne von anderen Campern inspirieren, bilden uns aber auch genauso gerne eine eigene Meinung, die natürlich ebenso „subjektiv“ ist. Für uns als „Junges Paar mit Hund und Wohnmobil“ sind durchaus andere Bewertungskriterien maßgebend als für die 5-köpfige Familie mit Caravan oder eine Jugendgruppe mit Zelt. Außerdem ist eine Bewertung ja auch immer nur eine Zeitpunkt-Aufnahme und kann möglicherweise bereits ein paar Wochen / Monate später schon anders ausfallen…

stellplatzimpressionen

Anreise und Lage 

4/5

Die Anreise verlief problemlos und der Campingplatz war gut zu finden.

Platz und Ausstattung

3/5

Die Anlage liegt an der Westküste von Öland, an einem badefreundlichen Strand – lang, flach und mit einem schönen Sandstrand. Hier gibt es für Kinder ein großes Hüpfkissen, einen Aktivitätsraum mit Tischtennisplatte und am Strand einen großen Spielplatz. Ein Restaurant und ein sehr kleiner Kiosk runden das Portfolio ab.

Sanitäranlagen

2/5

Die Sanitäranlagen sind schon ziemlich in die Jahre gekommen. Es war zwar immer sauber und wurde mehrfach am Tag durch das Personal gereinigt, aber wirklich lange oder gerne möchte man sicht dort nicht aufhalten. Duschen war kostenpflichtig (3 Minuten = 6 Kronen (ca. 50 Cent)) und wurde per Chipkarte am Abreisetag abgerechnet. 

Freizeit / Aktivitäten

3/5

Dank der „zentralen“ Lage, lassen sich viele Sehenswürdigkeiten per Fahrrad oder Auto in wenigen Minuten erreichen. 

Ver-/Entsorgung WoMo

4/5

Frischwasser war in unmittelbarer Nähe zu unserem Stellplatz (extra so gewählt…), Abwasser (Grauwasser) konnte man in Nähe der Rezeption gut befahrbar entsorgen. Die Entleerung der Chemietoilette war im Sanitärgebäude möglich.

WLAN / Mobilfunkempfang

3/5

Kostenfreies WLAN war verfügbar, allerdings nicht mit allzuhoher Geschwindigkeit. Für’s Streaming hat es dennoch gereicht.

Preis/Leistung

3/5

Bezahlt haben wir für 6 Nächte auf dem Campingplatz etwas über 343,62 EUR. In der Hauptsaison dürfte das um einiges teurer werden…

GESAMTBEWERTUNG
3/5

Insgesamt vergeben wir über alle Kriterien wohlverdiente 3 Sterne.

Fazit

Unser Fazit für unseren Aufenthalt hier. Neben den „harten“ Bewertungskriterien oben, spielen in unserem Fazit auch die „weichen“ Kriterien eine Rolle, wie zum Beispiel der „Wohlfühlfaktor“ und das allgemeine „Drumherum“ – plus darüber hinaus auch all das, wofür man nicht unbedingt Sterne vergeben kann (Wetter, Mitcamper, Freundlichkeit, Stimmung,…) bzw. was in kein Bewertungsschema passt.

Empfehlung ja / nein

An sich bietet die Insel und die Umgebung schon ein paar schöne Sehenswürdigkeiten – von daher auch durchaus ein Reisetipp. Mehr als eine Woche Ausenthalt braucht es unserer Meinung nach aber nicht, denn irgendwann hat man eben „alles“ auch gesehen. 

Der Campingplatz an sich profitiert mehr von seiner Lage als von Ausstattung oder besonderer Eleganz. Die zahlreichen Schweden, die hier zum Camping waren, schien das nicht zu stören und die anderen „Europäer“, die sich hier hin „verirrt“ haben, waren eher auf der Durchreise als dass Sie einen längeren Urlaub hier verbrachten. 

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