…im Wohnmobil für Gefahren, die man nicht sieht und für die es beim Wahrnehmen derselben bereits zu spät sein könnte… Und das alles mit überschaubaren Kosten und geringem Zeitaufwand!
Mit etwas handwerklichem Geschick und Kenntnissen in der Stromverkabelung lässt sich die Installation recht einfach bewerkstelligen.
Kleiner Aufwand für einen großen Nutzen!
* Nachbau und Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr – ich hafte nicht für etwaige Schäden oder Verletzungen!
Mit einem GAS-Warner verhält es sich ähnlich wie mit Versicherungen… Man hofft immer, dass man sie nicht braucht – aber fühlt sich sicher, wenn man sie hat…
Das 3GAS Alarmgerät wurde entwickelt, um bei Lecks oder Mängeln an Gerätschaften vor ausströmendem Gas zu warnen. Darüber hinaus soll auch Narkosegas (K.O.-Gas) erkannt werden, was wohl häufig bei Raubüberfällen oder Einbrüchen zum Einsatz kommt.
Der Gaswarner erkennt folgende Gasarten:
Technische Daten:
Wir haben den Gaswarner bei unserem letzten Obelink-Besuch im niederländischen Winterswijk zum Preis von knapp 60 EUR erworben.
Vor dem Einbau sollte man sich mit den individuellen räumlichen Gegebenheiten vertraut machen, denn nicht überall liegen 12V-Stromleitungen und zum anderen braucht man ja auch eine freie und passende Einbaustelle in ca. 30cm Höhe.
In unserem Fall haben wir uns dazu entschieden, den Gaswarner im Fußbereich des aufklappbaren Zusatzsitzes, also im Bereich der Sitzbank unserer Face-to-Face-Sitzgruppe, zu installieren. Dort ist das Gerät ungefähr in der Mitte des Fahrzeugs positioniert und die grün leuchtende Betriebs-LED stört auch nicht weiter.
Nachdem die Einbauposition feststand, musste ich noch schnell die Halterung der Kopfstütze für den aufklappbaren Sitz umpositionieren, da ansonsten die schwenkbare Klappe nicht mehr geschlossen hätte. Zum Glück passten Halterung und Kopfstütze aber an die Seitenwand, sodass dies schnell erledigt war.
Für die Kabeldurchführung reicht ein kleines 6-8mm großes Loch. Weil das Kabel in unserem Fall um den Wassertank und seitlich neben dem Sitz hergeführt werden musste, war im wahrsten Sinn des Wortes „Fingerspitzengefühl“ gefragt. Ein kleiner biegsamer Draht, der um das Stromkabel gewickelt wurde, leistete hier gute Dienste und machte das Durchfädeln aber erträglich.
In unserem Fall haben wir uns an den Stromverteiler unterhalb des Küchenblocks angeschlossen. Hier werden diverse stromführende Leitungen zusammengeführt bzw. verzweigt. Chausson verbaute in der Küchenzeile 2 USB-Anschlüsse, die ebenfalls mit 12V Boardspannung betrieben werden, von daher genügte es, dieses Kabel zurückzuverfolgen und den Gaswarner dort anzuschließen. WAGO-Klemmen leisten auch hier wieder beste Dienste!
Um das ganze nochmals – im wahrsten Sinn des Wortes – „abzusichern“, habe ich zusätzlich noch einen Sicherungshalter mit einer 2A-Flachsicherung dazwischengeschaltet.
Sobald also 12V Spannung über das Boardnetz anliegt (zu steuern bei uns über das Bedienpanel), wird auch der Gaswarner aktiviert und geht in den Bereitschaftsmodus.
Befestigt hatte ich den Gaswarner schließlich mit 2 kleinen Klebe-Klettstreifen – das reicht angesichts des geringen Gewichts aus und sollte für einen stabilen Halt sorgen.
Jetzt kommt der spannende Teil. Nachdem alles korrekt verkabelt war, konnte die Boardspannung angeschaltet werden. Ein kleiner Druck auf den Sensor führt die Erstkalibrierung durch, die keine 2 Minuten gedauert hat und selbsttätig abläuft. Im Anschluss hört das Blinken auf und die grüne Bereitschafts-LED leuchtet dauerhaft – so wie es sein soll!
Testen kann man das gute Gerät schnell, indem man mit einem Feuerzeug das ausströmende Gas in die Nähe des Sensors hält. Der Gaswarner sprang kurz darauf bereits an (rotes Leuchten und Piepton), bevor der 80 dB laute Alarmton ausgelöst wird. Funktioniert so, wie es sein soll – und vermittelt ein etwas sichereres Gefühl im Wohnmobil.
Übrigens… Nach dem Trennen der 12V-Spannung und dem Wiedereinschalten hört man ein kurzes akustisches Signal des Gaswarners und dieser schaltet sich wenig später in den Bereitschaftsmodus (dauert ca. 1 Minute, lt. Hersteller maximal 2-4 Minuten).
Mit wenig Investitions- und Zeitaufwand verschafft man sich mMn ein ganzes Stück mehr Sicherheit.
Über die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit gibt es ja im Internet und Foren diverse Einträge und kontroverse Meinungen. Der Selbsttest zeigte jedoch eindrucksvoll, bei welch geringer Menge der Alarm auslöst – und spätestens da war ich vom Gerät überzeugt.
Daumen hoch 👍 von uns!
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